Heiligabend, 24. Dez. 2021, 17:00 Uhr
Gedächtniskirche Rosow
Für den Besuch gelten die Bestimmungen der 3G-Regel.
Der Heiligabend Gottesdienst wurde von annähernd fünfzig Personen genutzt, um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen und vorzubereiten. Nicht nur das Corona Virus machte es manchen Besucher*innen nicht leicht, teilzunehmen, doch die Einhaltung der 3G-Regeln ließen den gewünschten Gottesdienst zu. Auch das Wetter zeigte sich nicht mit einem klaren Sternenhimmel einer Christnacht. Dennoch saß man im Außenbereich der Gedächtniskirche Rosow bei nasskaltem Schneewetter und hörte auf die Worte des Pastors und der Lektoren. Ein spontan entfachtes Lagerfeuer verschönerte zwar die stimmungsvolle Atmosphäre, doch starke Winde nahmen die erhoffte Wärme.
Der Gottesdienst am Heiligen Abend hat Tradition seit Bestehen des Fördervereins Gedächtniskirche Rosow und dem Wiederaufbau des Gebäudes. Leider ließen die Corona Bestimmungen es nicht zu, sich im Innern der Kirche aufzuhalten. Dennoch erschallte vom Innenraum die Musik der Musikgruppe des Europäischen Missionswerks, die darüber hinaus den Gesang der Teilnehmer:innen unterstützte. Ein Dank geht an Oswald Wutzke, Pastor i. R., der den Gottesdienst in seiner geschätzten Art leitete. Er wurde unterstützt durch die Lektorinnen Dr. Elke Kaddatz und Diana Zwoch-Mempel.
Die Fürbitte hielt Christoph Wutzke.
Sehr aufmerksam verfolgten alle die Schilderungen von Günter, der seinen Weg aus der Alkholabhängigkeit nur durch Gottes Hilfe 1984 gefunden hat.
Burkhard Lau
Karl Lau begrüßt als Vorsitzender des Fördervereins Gedächtniskirche Rosow die Besucherinnen und Besucher zur 1. Veranstaltung im Kalenderjahr 2021.
Er beschreibt die Entstehungsgeschichte des Wiederaufbaus der Kirche. "Wie bekommen wir aus einer Ruine wieder ein intaktes Kirchengebäude", beschäftigte seit 2002 den Förderverein. Da das Kirchengebäude in den letzten Kriegstagen völlig ausgebrannt war, mussten großen Anstrengungen vorgenommen werden. Mit einem enormen Anteil an Eigenleistung, die Rosower Bürger erbrachten und durch Förderung der Europäische Union, wurde das geschaffen, was wir heute bestaunen können.
Nach einer sehr langen Pause fand am 28. August die erste Veranstaltung in der mit Blumen geschmückten Gedächtniskirche Rosow statt. Unter Einhaltung der 3G - Regeln präsentierte das Musik DUO-DA aus Berlin Musikgut mit bekannten russischen Liedern, die zum rhythmischen Mitmachen einluden. Alexander Danko und seine Frau Elena zeigten mit großartigem Gesang und Bajanspiel ein reichhaltiges Repertoire. Das Bajan ist ein chromatisches Knopfakkordeon, das in Russland sehr beliebt ist. Elena sang mit Begleitung verschiedene, zum Teil sehr bekannte Lieder, über das menschliche Miteinander, die Liebe. Beide gaben zu Beginn eines Stücks eine kleine Beschreibung über den Inhalt wieder. Darüber hinaus präsentierte das Duo auch musikalische Weisen, die in einem Potpourri die Zuschauer teilweise zum Mitsingen animierten.
Die großartige Virtuosität von Alexander Danko wurde durch das Bachstück, Toccata und Fuge in D-Dur, unter Beweis gestellt.
Die Endstation einer Exkursion, die der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg organisierte, führte fast 60 Personen nach Rosow. Somit trug die dadurch sehr gut besuchte Kirche zur positiven Stimmung der Veranstaltung bei.
Großer Applaus belohnte alle musikalische Darbietungen.
Der Förderverein Gedächtniskirche Rosow hatte vor dem Konzert zum Kaffeetrinken mit Kuchen eingeladen. Somit hatten die Exkursionsteilnehmer zunächst die Gelegenheit, sich nach der Besichtigung einiger Kirchen in Brandenburg zu stärken.
Die Kuchen haben wieder einmal die hilfsbereiten Frauen aus Rosow, Gartz und Schönfeld gebacken und gespendet. Ihnen gilt ein besonderer Dank. Dieser gilt auch für die Frauen, die die Ausgestaltung der Kirche durchgeführt haben. (B.L.)
Zusammenschnitt von Musikstücke
Ausschnitt Katjuscha
Ausschnitt D. D. Schostakowitsch, Jazz Suite Nr. 2, bearbeitet für Akkordeon
Ausschnitt J. S. Bach, Toccata und Fuge in D-Dur
Im vergangenen Jahr 2020 sind alle Veranstaltungen aufgrund der bekannten um sich greifenden Virus Pandemie abgesagt worden. Eine Ausnahme war die Christvesper am Heiligabend.
Ich hoffe, dass es im neuen Jahr besser wird. Ich bin ganz zuversichtlich. Ungewöhnliche Situationen fordern ungewöhnliche Ideen. Da aufgrund der vorgeschriebenen Kontaktbeschränkungen öffentliche Veranstaltungen nicht immer, wie gewohnt, möglich sein werden, müssen Alternativen angedacht werden.
Die digitale Welt bietet Möglichkeiten dazu.
Wie wäre es mit einem kleinen Konzert, das direkt in den Wohnzimmern von Interessierten genossen werden kann?
Eine kleine Gruppe von Mitgliedern des Fördervereins sucht zur Zeit Möglichkeiten der Umsetzung. Weitere Ideen zu solchen digitalen Projekten sind herzlich willkommen. Das Gästebuch oder meine E-Mail Adresse laden dazu ein.
Wir halten alle Rosow Interessierten auf dem Laufenden und informieren über Ergebnisse auf dieser Internetseite.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich an den Podcast erinnern, der am Ende des letzten Jahres auf BRANDENBURG.LAND veröffentlicht wurde.
Burkhard Lau
Moderator