Zum 77. Jahrestag des Kriegsendes und anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Fördervereins Gedächtniskirche Rosow – Ort für Versöhnung und Zusammenarbeit e.V.
mit dem Women String Trio (Stettin):
Dorota Witkowska – Violine
Edyta Prątnicka – Viola
Natalia Wesołowska – Violoncello
und
Tomasz Witkowski – Piano
Programm:
Kompositionen aus verschiedenen Jahrhunderten
Leitung: Dorothea Janowski
16:00 Kaffee und Kuchen
Programm
von Alter Musik bis Irish Folk und Tango
Mitwirkende:
Katharina Glös, Blockflöte
Marek Stawniak, Akkordeon
Dorothea Janowski, Piano und Leitung
16:00 Kaffee und Kuchen
mit einer Musikgruppe
des Europäischen Missionswerks
und
Musiker Piotr Wundschock
Liturg: Pfr. i. R. Oswald Wutzke (Gartz)
Lektorin: Dr. Elke Kaddatz (Schönfeld)
Liturg: Pfr. i. R. Oswald Wutzke (Gartz)
Lektorin: Dr. Elke Kaddatz (Schönfeld)
Ensemble Uccellini
der
Uckermärkischen Musik- und Kunstschule “Fr. W. von Reden“
präsentiert ein abwechslungsreiches
Programm
von
Alter Musik bis Irish Folk und Tango
Mitwirkende:
Katharina Glös, Blockflöte
Marek Stawniak, Akkordeon
Dorothea Janowski, Piano und Leitung
Die Organisatoren des Kammerkonzerts am 10. Sept. 2022, bei dem zunächst das Ensemble Uccellini musizierte und eine Stunde später ein Kaffeetrinken angeboten wurde, hatten sich bemerkenswert flexibel auf den für diese Stunden vorhergesagten Starkregen – den es dann aber erst später gab – eingestellt. Ein Zelt war nicht aufgebaut worden. Dafür gab es im hinteren Teil der Kirche ein Kuchenbüfett und an Biertischen Sitzmöglichkeiten.
Die Kirche war mit 2 großen Blumensträußen aus dem Garten von Frau Zillmer auf dem Altar sommerlich geschmückt und stimmte mit der großen Erntekrone und einigen Erntegaben neben der Altarstufe auf die jetzt im Herbst stattfindenden Erntefeste ein.
Die wegen der Unwetterwarnung eigentlich nicht erwarteten 50 Besucher lernten mit den 3 Profi-Musikern ein Trio kennen, das es in dieser Besetzung (Blockflöte, Akkordeon und Piano) nur selten gibt. Geboten wurden 16 Stücke verschiedener europäischer Komponisten, davon jeweils 8 aus dem 16. bis 18. bzw. dem 19. Jahrhundert. Den Künstlern war die Freude am Zusammenspiel abzuspüren, und es lässt sich uneingeschränkt sagen, dass sie den technischen und musikalischen Anforderungen der Kompositionen voll gerecht wurden
Im Verlauf des Konzerts wurde das Publikum immer beifallsfreudiger. Erste Bravo-Rufe ertönten dabei nach Frau Janowskis Solospiel des Stückes “A Toye“ von Giles Farnabay, zu dem die sehr versierte Blockflötistin, Katharina Glös, dank ihrer Fingerfertigkeit mit Klanghölzern Kastagnettenklang als Rhythmus-Begleitung beisteuerte. Und dies sogar in wechselnden Tempi!
Mit Enrique Granados’ “Danza Espanola No. 2“ konnte auch Marek Stawniak sein Können unter Beweis stellen. Das Trio beendete nach weiteren Stücken dann das Konzert – anhaltend beklascht – mit den Tango-Rhythmen von dem Argentinier Astor Piazolla bzw. dem französischen Jazzmusiker Richard Galliano.
Karl Lau dankte danach den Musikern für das Konzert und allen Helferinnen, Kuchenspenderinnen und Helfern. Er verband damit für alle Anwesenden die Einladung zum Kaffeetrinken, das dann noch – sogar auch draußen bei Sonnenschein -- Gelegenheit zu intensiven Gedsprächen bot.
Ohne Übertreibung lässt sich feststellen:
Die Begegnungen bei den Veranstaltungen in der Gedächtniskirche Rosow bereichern nicht nur durch den Kunstgenuss, sondern verstärken auch über den Gedankenaustausch das gegenseitige Verstehen und den Zusammenhalt der Menschen.
KS
Die ca. 55 Besucher:innen der Gedächtniskirche erlebten am 12. Juni 2022 ein sehr ansprechendes und gelungenes Konzert vom Kammerchor der Uckermärkischen Musik- und Kunstschule “Fr. W. von Reden“ aus Angermünde. Dirigiert wurde der seit 35 Jahren bestehende Laienchor von seiner Gründerin, der Leiterin der Musikschule, Frau Dorothea Janowski.
Der aus 20 Damen und 5 Herren bestehende Chor begrüßte das Publikum sehr passend, dem Kirchenraum entsprechend mit dem 4-stimmigen Choral von Joh. Seb. Bach “Dir, dir Jehova will ich singen“. Überhaupt: Das Programm bot mit drei seiner fünf Teile nicht nur einen geistlich-gottesdienstlichen, sondern gleichzeitig auch wegen des Ukraine Krieges einen erkennbar bewusst gewählten weltpolitischen Bezug zur gegenwärtig beängstigenden Lage.
Die 6 Kompositionen zum Thema Frieden und die 4 Werke zum Vaterunser ließen eine beeindruckend-andächtige Stille entstehen, die
das Publikum auf wohltuende Weise davon abhielt, nach jedem Stück zu applaudieren.
Heiter und beschwingt wurde das Konzert mit den beiden geselligen Liedern zum Frühling und den neun, vielen Besuchern sicherlich bekannten Madrigalen aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarock, deren Sätze sich nahezu alle in der bekannten 2-bändigen „Gesellige(n) Zeit“ finden und bei Sommerkonzerten von Laienchören gerne musiziert werden.
Die Mitglieder des Chores, die nicht nur zusammen, sondern auch in wechselnder Zahl und unterschiedlicher Zusammensetzung zum Einsatz kamen, waren erkennbar bemüht, den professionellen Ansprüchen ihrer Leiterin, die der Schreiber dieser Zeilen bereits beim 1-stündigen Einsingen beobachten konnte, hinsichtlich Artikulation, Intonation und Dynamik voll gerecht zu werden. Das ist ihnen dann auch bei den zwei- bis 6-stimmigen Darbietungen im Konzert voll gelungen, die bei der guten Akustik der Kirche wirklich einen Hörgenusss boten.
Nicht vergessen seien dabei die Bereicherungen des Klangs durch instrumentale Einzelstützen, die die technisch-brillante Flötistin Katharina Glös mit jeweils einer ihrer drei verschiedenen Blockflöten (Sopran, Alt, bzw. Tenor), aber auch Frau Janowski am Piano boten.
Zum Abschluss des Konzerts wurde das Thema Frieden in 3 Kanons noch einmal aufgegriffen, die vom Chor zusammen mit dem Publikum gesungen wurden.
Belohnt wurden die Mitwirkenden am Ende der Veranstaltung durch einen begeistert-anhaltenden Applaus. KS
Informatives
zu den einzelnen Veranstaltungen
2022
Zum 77. Jahrestag des Kriegsendes
und anlässlich des 20-jährigen Bestehens des
Fördervereins Gedächtniskirche Rosow
Ort für Versöhnung und Zusammenarbeit e.V.
mit dem
Women String Trio (Stettin)
Liturgen:
Pfr. Axel Luther (Berlin)
Bischof i.R. Ryszard Bogusz (Breslau)
Danach Kaffee und Kuchen
Spende erbeten
Liebe Schwestern und Brüder aus Polen und Deutschland!
Heute muss ich - und müssen wir wohl alle - an die Verheißung Jesu Christi in seiner "Predigt auf dem Berge" (Bergpredigt) denken: "Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes (Matthäus 5 Vers 9). Denn der heutige Tag, der 8. Mai, hat für uns Polen und Deutsche eine besondere Bedeutung: Er erinnert uns an das Ende des 2. Weltkrieges. Er hat mit dem Überfall Deutschlands auf Polen am 1 September 1939 begonnen. Das Leid und Verbrechen, das in deutschem Namen in Polen und vielen anderen Ländern Europas geschah, kam nun, am 8. Mai 1945, zum Ende.
Heute, nach 77 Jahren, an diesem Tag der schrecklichen Erinnerung, begegnet uns eine wunderbare biblische Verheißung „Gott hat euch berufen aus der Finsternis in sein wunderbares Licht."
Predigttext Math.5.9, Joh. 14.27
Als ich von meinem Freund, Axel Luther, eingeladen wurde, hier in Rosow, zusammen mit ihm, aus Anlass der 77. Wiederkehr des Tages, an dem der II. Weltkrieg beendet wurde, eine Predigt zu halten, habe ich mich sehr gefreut. Denn es gibt doch nichts Schöneres, als eine Begegnung an der wir beide - ein Deutscher und ein Pole, Gott für eine so lange Zeit des Friedens in Mitteleuropa danken.
Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Gott schauen.
Bestimmt gibt es viele Menschen, die die tragischen Tage des Krieges am liebsten vergessen möchten. Die alten Wunden sind doch längst geheilt. Das wäre aber im gewissen Sinne unehrlich gegenüber unserer Geschichte.
Wir sind doch alle eben deswegen hier, um unser " Nein" zum Krieg zu manifestieren, um gegen all dass unvorstellbar Grausame, was jeder KRIEG MIT SICH BRINGT ZU PROTESTIEREN.
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Programm
1. L. Boccherini (*1743) Menuet
2. R.Schumann (*1810) Träumerei
3. H. Mancini (*1924) Moon river
4. F. Sinatra (*1914) Strangers in the night
5. F. Loewe (*1901) I could have dance all night
6. W. Kazanecki (*1929) Walzer für Barbara
7. A. M. Jopek (*1970) Na d-toni (An der Hand)
8. G. Bizet (*1838) Habanera
Enya (*1961) May it be
dass die deutsch-polnische Zusammenarbeit nicht weiter intensiviert werden konnte.
Auf der polnischen Seite fehlen uns Prof. Dr. Bogdan Matławski (verstorben am 14. Okt. 20) und
Prof. Dr. Cezary Korzec (Aufgabe seines Wohnsitzes in Rosow). Beide haben sich engagiert mit Ideen
eingebracht. Nach der Versetzung von Ks. Jerzy Brosławik in eine andere Pfarrstelle haben wir
von einem Nachfolger bisher noch nichts gehört.
Unsere Versuche, Konzepte für Online-Veranstaltungen zu entwickeln, haben wir sehr schnell u. a.
wegen unserer unzureichenden technischen Voraussetzungen, wegen der räumlichen Entfernungen
der vielen Beteiligten (Künstler, Techniker etc,) und des Fehlens eines Publikums aufgegeben. Wir sind
aber dankbar, dass Dr. Michał Kulik, der seit über 14 Jahren unsere Veranstaltungen medial
begleitet und uns dolmetschend unterstützt, sich auch weiterhin als überzeugter Demokrat und Europäer
mit seinem Bruder Paweł Kulik und uns zusammen für die deutsch-polnische Zusammenarbeit engagiert.
Belegt werden die Arbeiten der beiden Kulik-Brüder durch eine Reihe von Dokumentationen, auf
die wir bereits im letzten Jahr hingewiesen haben. Der Moderator unserer Homepage, Burkhard Lau,
hat jetzt den Zugang zu ihnen durch einen Hinweis auf der Startseite in mühevoller Arbeit erleichtern
können.
Seit 2 Jahren werden wir mit einem Virus konfrontiert, das uns ungeduldig werden lässt und unterschiedlichste Spuren hinterlässt. Schade, dass durch die Korona-Leugner die Situation nicht gerade besser wird, schön ist, dass viele sich impfen und boostern lassen und sich an die gängigen Schutzmaßnahmen halten.
So können wir von ganz kleinen Lichtblicken sprechen:
Alexander Danko (Bajan) & Elena Danko (Gesang) präsentierten eine breite Palette an russischen Volksliedern und traditioneller russischer Musik.
Der Gottesdienst am Heiligabend fand, wie in den letzten Jahren, bei widrigen Wetterverhältnisse im Außenbereich statt.
Bleibt uns, dass wir 2022 ein glücklicheres Jahr haben werden. Für dieses wünsche ich allen Rosow Freunden vor allem gute Gesundheit und Zufriedenheit. Mögen die gesteckten Ziele in Erfüllung gehen, so dass wir uns bald in Rosow wiedersehen.
Mit dieser Zuversicht gibt es vorsichtige Öffnungen für Veranstaltungen, zu denen wir herzlich einladen.
Burkhard Lau
Moderator